Junge Frauen lassen private Rente links liegen

Viele junge Frauen in Deutschland lassen die Sicherung ihrer späteren Rente immer noch links liegen. Eine repräsentative Umfrage der Dresdner Bank ergab, dass rund 41 Prozent der unter 35-Jährigen nichts für ihre private Altersvorsorge tun, um damit die gesetzliche Rente aufzubessern. Quer durch alle Altersgruppen sagten 30 Prozent der erwerbsfähigen Frauen, dass sie keine Lebensversicherung, Riester-Rente oder Ähnliches haben.

„Da Frauen wegen tendenziell niedrigerer Einkommen und Kinderpausen ohnehin schon eine geringere gesetzliche Rente erhalten als Männer, ist für sie die private Altersvorsorge doppelt wichtig. Denn noch immer gilt: Altersarmut ist meist weiblich“, so Vorsorgeexpertin Britta Pichote von der Dresdner Bank.

Und selbst die Frauen, die bereits in die private Altersvorsorge eingestiegen sind, tun nach Ansicht von Experten noch zu wenig. Denn ihre monatlichen Sparbeträge sind deutlich niedriger als die der Männer. Während jeder vierte Mann unter 35, der in Sachen private Altersvorsorge aktiv ist, bis zu 200 Euro monatlich investiert, trifft dies auf noch nicht einmal zehn Prozent der gleichaltrigen Frauen zu. Fast 75 Prozent von ihnen kommen lediglich auf Sparbeträge von 50 oder 100 Euro im Monat, wie die Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Dresdner Bank bei der Befragung von knapp 1.200 Deutschen herausfand.

Lediglich bei der betrieblichen Altersversorgung, also der Möglichkeit, über den Arbeitgeber einen Teil des Einkommens für den Lebensstandard im Alter zurückzulegen, haben junge Frauen die Nase vorn: Knapp 19 Prozent der unter 35-Jährigen nutzen bereits solche Angebote, jedoch lediglich 12,5 Prozent der gleichaltrigen Männer.

Pressemitteilung der Dresdner Bank

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